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Die vier Handlungsfelder der AEVO – einfach erklärt

Wer in Deutschland ausbilden möchte, muss bestimmte pädagogische und rechtliche Voraussetzungen erfüllen. Die Ausbilder-Eignungsverordnung (AEVO) legt fest, welche Kenntnisse und Fähigkeiten dafür notwendig sind. Sie unterteilt die Anforderungen in vier Handlungsfelder, die den Ablauf einer Ausbildung von der Planung bis zum Abschluss abbilden. Hier findest du eine verständliche Erklärung zu jedem dieser vier Bereiche – mit praktischen Beispielen.

Die Handlungsfelder der AEVO

Handlungsfeld 1: Ausbildung vorbereiten und Voraussetzungen prüfen

Bevor die Ausbildung beginnt, muss geprüft werden, ob der Betrieb ausbildungsfähig ist – also ob er alle fachlichen, organisatorischen und personellen Bedingungen erfüllt. Außerdem wird analysiert, in welchem Beruf ausgebildet werden soll und ob es im Unternehmen genug geeignete Aufgaben für Auszubildende gibt.

Typische Aufgaben in diesem Handlungsfeld:

  • Ausbildungsberuf auswählen und begründen

  • Eignung des Betriebs und der Ausbilder prüfen

  • Ausbildungsziele und -inhalte verstehen

  • Ausbildungsbedarf im Unternehmen erkennen

 

Beispiel: Ein Handwerksbetrieb möchte zum ersten Mal ausbilden. Der verantwortliche Mitarbeiter prüft, ob genügend fachlich versierte Kolleginnen und Kollegen vorhanden sind, um Wissen weiterzugeben. Außerdem erstellt er eine Übersicht, welche Abteilungen oder Arbeitsbereiche für die Ausbildung geeignet sind.

Handlungsfeld 2: Ausbildung organisieren und Azubis einstellen

In diesem Schritt wird die Ausbildung konkret geplant. Dazu gehört die Erstellung eines betrieblichen Ausbildungsplans, die Auswahl geeigneter Bewerber und das Abschließen des Ausbildungsvertrags. Außerdem wird der Kontakt zur Berufsschule und ggf. zur Kammer aufgenommen.

 

Was hier wichtig ist:

  • Ausbildungsinhalte zeitlich und thematisch im Betrieb einplanen

  • Bewerbungsprozess gestalten und Bewerbungsgespräche führen

  • Ausbildungsvertrag korrekt abschließen und anmelden

  • Azubis gut in den Betrieb einführen

 

Beispiel: Die Firma plant, eine Industriekauffrau auszubilden. Die Ausbilderin entwickelt einen Zeitplan, in dem festgelegt ist, wann die Auszubildende z. B. die Buchhaltung oder den Einkauf durchläuft. Nach einem erfolgreichen Vorstellungsgespräch wird der Vertrag aufgesetzt und die neue Kollegin herzlich im Team begrüßt.

Handlungsfeld 3: Ausbildung durchführen und begleiten

Jetzt beginnt der wichtigste Teil: die praktische Ausbildung im Alltag. Ausbilder vermitteln Fachwissen und praktische Fertigkeiten, geben Feedback, fördern Eigenständigkeit und erkennen frühzeitig, wenn es Schwierigkeiten gibt. Eine gute Kommunikation und gezielte Lernmethoden sind entscheidend für den Lernerfolg.

Typische Aufgaben:

  • Lernziele vermitteln und Lernfortschritt überprüfen

  • Den Ausbildungsalltag abwechslungsreich und praxisnah gestalten

  • Persönliche Entwicklung fördern (z. B. Teamarbeit, Verantwortung)

  • Bei Problemen unterstützen und Lösungen finden

 

Beispiel: Ein Auszubildender zur Fachkraft für Lagerlogistik lernt zunächst einfache Aufgaben wie das Kommissionieren. Später übernimmt er auch die Verantwortung für den Wareneingang. Die Ausbilderin gibt regelmäßig Rückmeldung, lobt gute Leistungen und hilft bei Fragen.

Handlungsfeld 4: Ausbildung erfolgreich abschließen

Gegen Ende der Ausbildung liegt der Fokus auf der Vorbereitung zur Abschlussprüfung. Der Ausbilder unterstützt den Azubi beim Lernen, klärt offene Fragen und organisiert ggf. Übungseinheiten. Außerdem wird gemeinsam über mögliche Karrierewege nach der Ausbildung gesprochen.

Aufgaben in diesem letzten Abschnitt:

  • Prüfungstermine koordinieren und zur Prüfung anmelden

  • Inhalte wiederholen und gezielt auf die Prüfung vorbereiten

  • Abschlussgespräch führen und Zeugnis erstellen

  • Berufliche Perspektiven aufzeigen (z. B. Übernahme, Weiterbildung)

 

Beispiel: Eine angehende Kauffrau für Büromanagement übt in den letzten Wochen gezielt Prüfungsfragen und simuliert typische Aufgaben. Nach der erfolgreichen Prüfung erhält sie ein qualifiziertes Zeugnis – und ein Übernahmeangebot vom Betrieb.

Fazit: Schritt für Schritt zur erfolgreichen Ausbildung

Die vier Handlungsfelder zeigen klar: Ausbildung ist mehr als nur Wissen vermitteln. Es geht um Planung, Verantwortung, Begleitung und Entwicklung – auf Augenhöhe mit den Auszubildenden. Wer diese Bereiche beherrscht, ist gut vorbereitet für die AEVO-Prüfung und für die Praxis als Ausbilder.

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